Parodontitis
Unter Parodontitis versteht man die entzündliche Erkrankung des Zahnbettes, mit fortschreitendem Verlust allen Stützgewebes.
Parodontitis entwickelt sich kontinuierlich, meist unbemerkt, fortschreitend über Jahrzehnte bis zum Endstadium des Zahnverlustes.
Begleitende Symptome, wie Zahnfleischbluten oder Mundgeruch werden meist nicht rechtzeitig wahr- oder ernst genommen.
Der Beginn ist meist eine relativ harmlose Zahnfleischentzündung (Gingivitis), die durch die Anlagerung von Bakterien auf der Zahnoberfläche, die sogenannte Plaque, hervorgerufen wird. Eine unbehandelte Gingivitis kann zur Entstehung von Parodontitis führen. Die unterschiedliche Ausprägung und der Schweregrad einer Parodontitis hängen aber unter anderem auch von schweren Allgemeinerkrankungen (z.B. Diabetes) ab. Rauchen, die Zusammensetzung der bakteriellen Flora und vor allem das individuelle Immunsystem sind von großem Einfluss auf den Krankheitsverlauf.
Die Parodontitis ist eine ernstzunehmende Krankheit, die vielfältige, andere Krankheiten nach sich ziehen kann, wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Verlauf einer Diabetes-Erkrankung wird negativ beeinflusst. Chronisch entzündliche Situationen im Körper sind grundsätzlich problembelastet.
Die einzige Methode, Parodontitis einzudämmen, ist eine professionell betreute Mundhygiene.